Wechselrichter

Die Hauptaufgabe eines Wechselrichters ist es Gleichstrom aus den Photovoltaik-Modulen in Wechselstrom umzuwandeln. Denn nur Wechselstrom kann für Ihre Steckdose und für das öffentliche Stromnetz verwendet werden. Moderne Wechselrichter können aber noch viele andere wichtige Aufgaben, wie die Optimierung des Stromverbrauchs, Anlagenmonitoring, Netz- und Systemüberwachung übernehmen.

Wechselrichter von SolarEdge

Gleichstrom und Wechselstrom

Ob Strom als Gleichstrom oder Wechselstrom bezeichnet wird, hängt von der Fließrichtung ab. Gleichstrom fließt immer in die gleiche Richtung, während Wechselstrom diese regelmäßig ändert. In unserem Stromnetz ist ein Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz üblich, das heißt der Strom wechselt seine Polarität 50 Mal pro Sekunde.

Arten von Wechselrichtern:

String-Wechselrichter
Der String-Wechselrichter ist die häufigste Variante und kommt zum Einsatz, wenn mehrere in Reihe geschaltete Module miteinander verknüpft werden. So können Module mit ähnlicher Ausrichtung, Neigung und Verschattung zusammengefasst werden. Mit einem sogenannten Multistring-Wechselrichter ist es möglich, mehrere Modulgruppen mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Neigungen abzudecken, da dieser über mehrere sogenannte MPP-Tracker (Maximum-Power-Point-Tracker) verfügt, mit denen die optimale Ertragsgröße ermittelt wird.

Einzel-Modul-Wechselrichter
Der Einzel-Modul-Wechselrichter wird direkt an einer Photovoltaikanlage angebracht und ist eine eher unübliche Form, da sie weniger rentabel wird, je größer die Anlage ist. So wird er meist bei kleinen Anlagen mit einem Modul verwendet, da bei unterschiedlichen Modul-Bedingungen nicht adaptiert werden kann.

Zentral-Wechselrichter
Ein Zentral-Wechselrichter kommt meist bei Gewerbeflächen zum Einsatz, wenn auf einer großen Fläche mit einheitlicher Ausrichtung, Neigung und Verschattung gebaut wird. In diesem Fall können die Modulstränge über einen Generatoranschlusskasten zusammengeführt und so Kosten gespart werden.

SolarEdge Technologie

SolarEdge überwindet Nachteile traditioneller Wechselrichter, sodass Sie das volle Potenzial Ihrer Solaranlage nutzen können. Längere Garantie, Monitoring auf Modulebene, VDE-zertifiziertes Feuerwehrnotschaltsystem sowie Reduzierung von Missmatch und Verschattung sind weitere Vorteile der SolarEdge Technologie.

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Photovoltaikmodule

Die Photovoltaikmodule bilden das Herzstück Ihrer Anlage. Hier wird Sonnenlicht aufgenommen und in verwendbaren Strom umgewandelt. Ein Modul besteht aus vielen kleinen Solarzellen. Diese werden üblicherweise aus Silizium hergestellt. Hier unterscheidet man zwischen monokristallinen und polykristallinen Modulen. Monokristalline Module bestehen aus reinem Silizium und weisen einen höheren Wirkungsgrad auf, sind allerdings auch teuer, da sie schwerer herzustellen sind. Außerdem wird zwischen Glas-Glas-Modulen und Glas-Folie-Modulen unterschieden. Diese Trennung bezieht sich auf die Verarbeitung der Module und bringt, je nach Anwendungsfall, Vor- und Nachteile mit sich.

Nahaufnahme eines Photovoltaik-Moduls

Solarzellen – So funktioniert es

Solarmodule funktionieren durch unterschiedlich geladene Siliziumschichten. Die obere Schicht weist einen Überschuss an negativ geladenen Teilchen (Elektronen) auf, während in der unteren Schicht entsprechend weniger Elektronen sind. Durch das Sonnenlicht werden die Teilchen in Schwingung versetzt und bewegen sich zwischen den Schichten hin und her. In einer mittleren Schicht, der Grenzschicht, wird der so erzeugte Strom abgefangen, und anschließend in die Batterie umgeleitet, die an die Grenzschicht angeschlossen ist.

Glas-Folie-Modul und Glas-Glas-Modul

Das Glas-Folie-Modul ist die häufigste Modul-Art und zeichnet sich durch die feste Tedlarschicht auf der Rückseite aus, an der das Modul elektrisch angeschlossen wird. Durch diese Schicht sind sie leichter als die Glas-Glas-Module und weniger aufwendig in der Herstellung, was sie für die Massenproduktion tauglich macht.

Das Glas-Glas-Modul ist auf der Rückseite von einer zusätzlichen Glasscheibe geschützt. Diese macht das Modul widerstandsfähiger gegen mechanische Einflüsse, wie Schnee, Wind oder Hagel,  wodurch die Lebensdauer deutlich erhöht wird. Allerdings wird es auch schwerer, weshalb die Tragkraft des Dachs mitberücksichtigt werden sollte. Ist man auf der Suche nach dem langlebigsten und zuverlässigsten Modul, so ist dieses das richtige. Sie haben 30 Jahre volle Produkt- und Leistungsgarantie und die Lebensdauer geht meist noch weit darüber hinaus.

Mono- und Polykristalline Module

Es gibt zwei Arten von kristallinen Modulen, die zu beachten sind: Mono- und Polykristalline Module. Diese unterscheiden sich vor allem in der Herstellung und der Effektivität. Monokristalline Zellen werden aus Wafern (einkristalline Siliziumscheiben) hergestellt. Auf diese Weise entsteht eine klare Kristallstruktur mit einheitlicher Ausrichtung. Das führt zu einer höheren Lichtaufnahmefähigkeit und Leistung als die Alternative und zu einer einheitlich schwarzen Färbung.
Polykristalline Module haben vergleichsweise eine einfache Herstellung, so können sie beispielsweise gegossen werden. Die Verfügbarkeit ist also deutlich höher, was in Verbindung mit einer geringeren internationalen Nachfrage auch in einem niedrigeren Preis mündet, allerdings auch die Leistungsfähigkeit einschränkt.
Fazit: Monokristalline Module sind leistungsstärker, aber auch kompliziert in der Herstellung und somit teurer. Polykristalline Module glänzen durch einen geringeren Leistungsverlust und einen geringeren Preis.

Dünnschichtmodule

Dünnschichtmodule werden aus rund einem Mikrometer dünnen Solarzellschichten hergestellt. Diese machen das Modul leicht und flexibel. Da sie aber im Vergleich zu Glas-Folie-Modulen und Glas-Glas-Modulen einen sehr geringen Wirkungsgrad von 4-10% aufweisen, benötigen Sie eine große Fläche, weshalb sie für Ein- und Zweifamilienhäuser nicht geeignet sind.

Unsere Hersteller

Sonnenstromfabrik – Unsere Hausmarke

Die Module von Sonnenstromfabrik gehören als Vertreter der monokristallinen Glas-Glas-Module zu den effizientesten und langlebigsten Modulen marktweit. Das Unternehmen zeichnet sich durch ein besonders nachhaltiges Herstellungsverfahren und effiziente Lieferketten aus, wodurch diese Module selbst für Photovoltaik-Maßstäbe einen sehr geringen CO2-Ausstoß verursachen. Zusammen mit der Sonnenstromfabrik haben wir ein eigenes Modulportfolio entwickelt, das höchste ästhetische Ansprüche mit maximaler Lebensdauer und Leistung kombiniert.

Meyer Burger

Sie haben die bestehende Heterojunction (HJT)-Technologie weiterentwickelt und effizienter gemacht, indem unterschiedliche Silizium-Schichten miteinander kombiniert und eine einzigartige Zellstruktur geschaffen wurde. Die Meyer Burger HJT-Zellen nehmen so deutlich mehr Sonnenenergie als herkömmliche Zellen auf und der umgewandelte elektrische Strom fließt mit weniger Widerstand durch das Modul. Auch bei schwachem Sonnenlicht, beispielsweise wenn es bewölkt ist. Zusätzliche Effizienzgewinne bringt die Verbindung der Zellen durch die patentierte SmartWire-Technologie (SWCT™). Denn die hauchdünnen Verbindungsdrähte verringern die Abschattung auf den Solarzellen um bis zu 30 Prozent. Die Module gewinnen so mehr Energie und produzieren länger Strom. 

Sunpower

Die Photovoltaik-Module von SunPower glänzen durch die marktweit höchste Effizienz und einen branchenführenden Wirkungsgrad. Sie vereinen maximale Leistung mit einem eleganten Design und versprechen die ersten 25 Jahre 60% mehr Energie zu liefern als herkömmliche Module. Die Rückseite der Zelle ist mit einer speziellen Beschichtung versehen und schützt sie so vor Mikrorissen. 

Winaico

Winaico ist ein deutscher Modulhersteller im Premiumsegment der neben zahlreichen anderen Hochleistungmodulen auch eine schwarze Designer-Variante für Ästheten herstellen.

SolarWatt

Die Glas-Glas-Carport-Module von SolarWatt sind für Carports und Terassenüberdachungen konzipierte Hochleistungsmodule, die als Ergänzung für Ihre Photovoltaik-Anlage dienen kann oder als Alternative, falls Ihr Haus nicht für die Installation einer Solar-Anlage geeignet ist und bieten die ideale Stromversorgung für Ihr E-Auto.

Unsere Garantien

Produktgarantie
Die Produktgarantie sichert Ihnen, dass über diese Zeitspanne keine Material- und Verarbeitungsschäden aufkommen. Unsere Hersteller garantieren für alle Module mindestens 25 volle Produktgarantie und übertreffen damit die branchenüblichen 10-15 Jahre bei weitem.

Leistungsgarantie
Die Leistungsgarantie sichert, dass die Nennleistung des Moduls nach dieser Zeit nicht unter einen bestimmten Prozentsatz fällt. Dieser wird meist mit 80% angegeben. All unsere Module bieten Ihnen 25 Jahre Leistungsgarantie mit bis zu 90 Prozent. Bei unseren Glas-Glas-Modulen gewährt der Hersteller 30 Jahre Leistungsgarantie.

Grundlagen Photovoltaik

Stetig steigende Strompreise haben Photovoltaik in den letzten Jahren immer rentabler werden lassen. Auch durch effizientere Module werden Photovoltaikanlagen immer attraktiver für Hausbesitzer, die ihren Eigenbedarf decken wollen. Neben der Vermeidung von hohen Stromkosten und einem Beitrag zum Klimaschutz sprechen noch viele weitere Aspekte für die Anschaffung der eigenen Photovoltaikanlage.

Senken Sie Ihre Stromkosten

Eine Kilowattstunde (kWh) Strom aus dem öffentlichen Netz kostet in Deutschland aktuell etwa 30 Cent. Mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugter Strom kostet in der Herstellung gerade mal 8-12 Cent. Somit sparen Sie pro verbrauchter Kilowattstunde 18-22 Cent.

Eine Photovoltaikanlage senkt Ihre Stromkosten also erheblich. Um noch weniger Strom einkaufen zu müssen empfiehlt sich die Kombination der Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher. So können Sie Ihren produzierten Strom auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.

Die Grafik macht deutlich, wie sich die Strompreise und die Einspeisevergütung in den letzten Jahren geändert haben. Vor 2012 war ein Stromspeicher noch ein Luxusgut mit möglichen Aspekten der Versorgungssicherheit. Heute ist er praktisch unerlässlich für eine optimal konzipierte Photovoltaikanlage. Es ist heute viel sinnvoller, seinen Eigenverbrauch möglichst hochzuhalten. Mit einem Stromspeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch mindestens verdoppeln.

Eigenverbrauch, Autarkie und Einspeisung

Bezogen auf Photovoltaik bezeichnet Eigenverbrauch den Anteil des selbst produzierten Stroms, den man im Haushalt direkt nutzt. Diesen Wert gilt es möglichst weit oben zu halten, denn der selbstverbrauchte Strom vom Dach ist der Günstigste. Autarkie bezeichnet die Menge des eingesparten Stroms aus dem öffentlichen Stromnetz. Die verbleibenden Überschüsse aus der Produktion der Photovoltaikanlage können gegen die so genannte EEG-Vergütung in das Stromnetz eingespeist werden. Diese Überschüsse lassen sich durch den Einsatz intelligenter Stromspeicher auf ein Minimum reduzieren.

Stromerzeugung im Überblick

Stromerzeugung in Prozent

Eine Photovoltaikanlage produziert nicht in jedem Monat gleich viel Strom. Da die Tage im Sommer länger sind und die Sonne intensiver scheint, werden ungefähr 75 % des jährlich produzierten Stroms in der Sommerhälfte erzeugt. Die ertragreichsten Monate sind mit jeweils circa 13% Mai, Juni und Juli, während im Dezember durchschnittlich nur 2,4% erzeugt werden.

Nachhaltige Stromerzeugung

Klimaschonende Stromproduktion und effiziente Nutzung unserer verfügbaren Ressourcen sind nötig,  um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Durch die Stromproduktion mit einer  Photovoltaikanlage wird  kaum klimawirksames CO2 ausgestoßen und keine Ressourcen der Erde verbraucht. Ein Braunkohlekraftwerk stößt pro produzierter Kilowattstunde 20-mal mehr CO2 aus als eine Photovoltaikanlage, ein Erdgaskraftwerk immer noch 5-mal so viel. Photovoltaik ist die Lösung für nachhaltige Stromerzeugung. 

Unabhängigkeit durch Photovoltaik

Der konsequente Verbrauch der letzten fossilen Brennstoffe hat bewirkt, dass die Strompreise in den letzen Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Als Betreiber einer Photovoltaikanlage sind sie unabhängig von den Preisen der großen Energiekonzerne und beziehen Ihren Strom direkt und günstig vom Sonnenlicht.

Die deutsche Energiebranche wird in erster Linie von Energieriesen dominiert. Auch wenn Verbraucher ihren Stromanbieter mittlerweile selbst wählen können, die Abhängigkeit bleibt bestehen. Denn auch kleinere Anbieter und Stadtwerke beziehen ihren Strom von den großen Energiekonzernen, was unvorhersehbare Strompreis-Schwankungen in der gesamten Branche mit sich bringt.

Zudem beziehen Sie aus dem öffentlichen Stromnetz hauptsächlich Strom aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas. Der Anteil von erneuerbaren Energien im öffentlichen Stromnetz betrug im Jahr 2020 laut Umwelt-Bundesamt gerade mal 42 %.

Werten Sie Ihre Immobilie auf

Auf dem Immobilienmarkt wird der Energieverbrauch einer Immobilie immer wichtiger. Kann sich Ihre Immobilie selbst mit Strom versorgen, sind Käufer bereit, wesentlich mehr dafür zu zahlen. Ihre Investition hat also gute Chancen, sich beim Verkauf vollständig zu refinanzieren.